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Geschrieben von: Franz Thaler   
Dienstag, 02. September 2008 14:56

Idyllisch liegt unser 89-Einwohnerdorf umgeben von mehreren Fischteichen am Rande der Stadt Zwettl.
Etwas abgeschieden, aber doch nahe genug am Knotenpunkt der heutigen Zeit, scheint hier noch eine heile Welt zu sein.

Ratschenhof wurde bereits 1139 als „Racensruta" urkundlich erwähnt. Die ehemalige Grangie (Wirtschaftshof von Stift Zwettl)
wurde 1311 mit einer Kapelle ausgestattet. Das tägliche Geläut der Glocke aus dem Jahre 1668 verleiht unserem Ort den dörflichen Charakter. Neun Familien erhielten 1786 Wiesen und Äcker zur Bewirtschaftung.

Im Jahr 1911 wurden bei der Volkszählung bereits 90 Einwohner in Ratschenhof und Neuhof notiert.

Große Katastrophen, wie am Pfingstmontag, dem 25. Mai 1931, als fünf Häuser dem Feuer zum Opfer fielen, prägten den Zusammenhalt in der Dorfbevölkerung.
Selbst wurde Hand angelegt, um den elektrischen Strom nach Ratschenhof zu bringen, bis dann endlich am 22. Nov. 1947 die große Lichtfeier im Saal des Forsthauses glanzvoll gefeiert werden konnte.

Die gute Dorfgemeinschaft und ebenso eine ausgezeichnete Organisation ließen in den Jahren 1981 – 1984 Bauernmärkte in Ratschenhof gelingen und zu einem tollen Erfolg werden.

Die Gründung der Dorferneuerung am 3. Mai 1996 gab einer neuen Generation die Chance, ihre Ideen zu verwirklichen. Durch die Schaffung eines Angers und den Bau eines Pavillons erhielten wir einen neuen Treffpunkt für Jung und Alt (Kinder spielen, Maibaum setzen, Langlaufbewerbe, Tischtennisrunden, Feste feiern, Versammlungen abhalten, ...).
Gemeinde und Land Niederösterreich unterstützen uns bestens bei den finanziellen Belangen.

Der Zusammenhalt ist groß und die kleine Anzahl der Einwohner lässt manches leichter verwirklichen wie anderswo!
Die nötigen Angebote für ein lebenswertes Dorfleben zu schaffen und unserer Jugend und deren Familien eine innige Heimatverbundenheit zu vermitteln, soll auch weiterhin unser Ziel sein.
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